Transportunternehmen
Zu den Aufgaben eines Transportunternehmens zählen der Transport und der Vertrieb von Gütern. Personentransporte hingegen werden nicht von klassischen Transporteuren übernommen. Die zur Logistikbranche zählenden Speditionen treten als Dienstleister gegenüber ihren Kunden auf und übernehmen die Versendung der zu transportierenden Güter. Um einen fachgerechten Transport zu gewährleisten, verfügen Speditionen über einen gut ausgestatteten Fuhrpark.
Neben dem eigentlichen Transport kümmern sich die Unternehmen auch um die entsprechenden Unterlagen, zu denen Lieferscheine, Frachtbriefe und bei Auslandstransporten auch Zollpapiere gehören. Mitarbeiter von Transporteuren übernehmen dabei unterschiedliche Aufgaben. Während sich der Lademeister und seine Lader um die fachgerechte Beladung der Fahrzeuge kümmern, ist der Fahrer für den reinen Transport der Ware verantwortlich. Unterwegs zum Bestimmungsort, muss der LKW-Fahrer den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend Lenk- und Ruhezeiten einhalten. Bei Verstößen ist der Transporteur haftbar und muss einen großen Teil der Kosten übernehmen. Auch die Überwachung der fachgerechten Ladungssicherung gehört zu den Aufgaben des Fahrers.
Berufskraftfahrer werden von unterschiedlichen Transportunternehmen, wie zum Beispiel der Hummer GmbH, beschäftigt und arbeiten auch bei Möbelspeditionen. Transporteure organisieren Waren- und Möbeltransporte im In- und Ausland und erbringen neben der reinen Transportleistung vielerlei Zusatzleistungen, die sich von einem Unternehmen zum anderen erheblich unterscheiden können. Größere Speditionen nehmen als Logistikpartner zahlreiche Aufgaben wahr, die von kleinen Transporteuren nicht geleistet werden können. Die Besorgung des geeigneten Beförderungsfahrzeugs zählt zu den wichtigsten Aufgaben von Transportbetrieben. Vor dem Transport wird zwischen dem Kunden und dem Transporteur ein Frachtvertrag abgeschlossen, in dem alle Einzelheiten des Transports schriftlich festgehalten sind. Anschließend kümmert sich der Transporteur um alle Formalitäten.
Wenn eine Umladung der Ware notwendig ist, beispielsweise an einem Seehafen, sorgt der Transporteur für eine fachgerechte Abwicklung. Seehafenspediteure verfügen meist über eigene Ladevorrichtungen und setzen zum Umladen von Gütern Kräne ein, während Bahnspediteure die Fracht mithilfe von Hubstaplern über eigene Laderampen für den Transport im Güterzug umladen. Neben den hauptsächlichen Leistungen bieten viele Transporteure Zusatzleistungen an. Dazu zählt beispielsweise das Verpacken der Waren, einschließlich der Kontrolle durch Wiegen und Zählen. In diesem Zusammenhang obliegt dem Transporteur die Auswahl der geeigneten Verpackung, die das Unternehmen dem Kunden auch leihweise zur Verfügung stellt.
Bei vielen Speditionen können zum Warentransport Container angemietet werden. Durch den Abschluss einer Transportversicherung haben Kunden die Möglichkeit ihre Waren auf dem Weg zum Bestimmungsort abzusichern. Manche Spediteure bieten einen Inkasso-Service an und kümmern sich somit im Auftrag des Kunden um die Bezahlung ausgelieferter Waren. Anschließend leiten sie die einkassierten Beträge an den Auftraggeber weiter. Die Kontrolle der Fracht am Ankunftsort kann nach Absprache ebenfalls durch den Spediteur übernommen werden. Speditionsunternehmen, die diesen Service anbieten, übernehmen ebenfalls eventuelle Reklamationen des Empfängers und leiten diese an den Auftraggeber weiter. Größere Speditionen bieten ihren Kunden oft eine externe Lagerhaltung und die Möglichkeit der Sendungsverfolgung durch Tracking und Tracing an.
Mit ihrem umfangreichen Leistungsspektrum nehmen Transporteure ihren Geschäftspartnern viele Arbeiten ab. Für den Kunden lohnt sich die Beauftragung eines Spediteurs, denn dieser arbeitet zeit- und kostensparend. Spediteure unterstützen ihre Kunden, indem sie Zoll- und Versicherungstarife kennen und ihre Auftraggeber entsprechend beraten.